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Dialyse Shunt

Dr. med. Daniel Chaudry

Ihr Spezialist für Dialyse Shunt

Shuntanlage – sicherer Gefäßzugang für die Dialyse

Bei Dialysepflichtigkeit oder beginnender Nierenfunktionsverschlechterung ist die rechtzeitige Anlage eines dauerhaften Gefäßzugangs – eines sogenannten Shunts – entscheidend für eine sichere und effektive Blutwäsche.

Ein Shunt ist eine chirurgisch hergestellte Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene, meist am Unterarm. Durch diese Verbindung wird die Vene durch den arteriellen Blutfluss erweitert und stabilisiert, sodass sie für die Dialyse genutzt werden kann.


Wann ist ein Shunt erforderlich?

  • Bei geplanter oder bestehender Hämodialysebehandlung
  • Bei fortschreitender Niereninsuffizienz, wenn absehbar ist, dass eine Dialyse nötig wird
  • Zur Vermeidung kurzfristiger Katheterlösungen, die mit höheren Risiken verbunden sind
     

Ablauf Dialyse Shunt

Die Shuntanlage erfolgt in der Regel ambulant oder kurzstationär in enger Abstimmung mit Ihrem Nephrologen. In unserer Praxis führen wir den Eingriff unter örtlicher Betäubung durch, je nach individueller Gefäßsituation meist am Unter- oder Oberarm. In bestimmten Fällen kommen synthetische Shuntprothesen zum Einsatz, wenn körpereigene Gefäße nicht ausreichen.
 

Nachsorge

  • Regelmäßige Kontrollen des Shuntverlaufs und der Durchblutung
  • Anleitung zur Schonung und Pflege des Shuntarms
  • Bei Auffälligkeiten (z. B. Schwäche des „Shunt-Geräuschs“, Schwellung, Schmerzen) ist eine rasche Kontrolle notwendig
  • Enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Nephrologen zur weiteren Dialyseplanung
     

Wichtig

Ein frühzeitig angelegter, gut funktionierender Shunt ist ein wesentlicher Baustein für eine sichere und effektive Dialysetherapie – und kann unnötige Komplikationen vermeiden.
Wir beraten Sie individuell und führen die Shuntanlage mit großer Sorgfalt und Erfahrung durch – in enger Abstimmung mit Ihrer nephrologischen Betreuung.
 

Shuntpflege – Schutz und Erhalt Ihres lebenswichtigen Gefäßzugangs

Der Shunt ist der zentrale Gefäßzugang für die Hämodialyse – seine Funktionstüchtigkeit ist lebenswichtig für dialysepflichtige Patientinnen und Patienten. Um Komplikationen wie Infektionen, Thrombosen oder Verschlüsse zu vermeiden, ist eine sorgfältige Pflege und regelmäßige Kontrolle des Shunts entscheidend.
 

Wichtige Maßnahmen zur Shuntpflege

  • Schonung des Shuntarms: Keine Blutdruckmessung, Blutentnahme oder Injektion auf der Shuntseite.
  • Tägliche Kontrolle: Überprüfen Sie selbst regelmäßig die Shunt-Funktion, z. B. durch Tasten des „Shunt-Geräuschs“ (Schwirren). Bei Ausbleiben sofort ärztlich melden!
  • Hygiene: Halten Sie die Haut über dem Shunt stets sauber. Vor der Dialyse wird die Punktionsstelle desinfiziert – zu Hause ist zusätzliche Desinfektion nicht nötig, aber gründliche Körperpflege ist wichtig.
  • Vermeidung von Druck: Tragen Sie keine engen Armbänder, Uhren oder Kleidung auf dem Shuntarm. Achten Sie beim Schlafen darauf, nicht auf dem Shuntarm zu liegen.
  • Bewegung: Regelmäßige, leichte Bewegung fördert die Durchblutung und unterstützt die Funktion des Shunts – bei Unsicherheit geben wir Ihnen gerne gezielte Empfehlungen.
     

Wann sollten Sie sich sofort melden?

  • Wenn das Schwirren nicht mehr tastbar ist
  • Bei Schwellung, Rötung, Überwärmung oder Schmerzen am Shuntarm
  • Bei Blutungen oder punktionsfernen Hautveränderungen
  • Bei allgemeinen Infektzeichen oder Fieber
     

Regelmäßige ärztliche Kontrolle

Wir bieten regelmäßige Shuntuntersuchungen (Shuntsprechstunde) zur Früherkennung möglicher Komplikationen und zur Verlaufsbeurteilung an – in enger Zusammenarbeit mit Ihrer Dialysepraxis oder dem Nephrologen.

Unser Ziel: Den Shunt langfristig funktionsfähig und komplikationsfrei zu erhalten – durch Ihre Mithilfe und unsere ärztliche Betreuung. Bei Fragen oder Auffälligkeiten zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.